Studie Schulstandort Lene Voigt Park

Die Stadt Leipzig wächst und verdichtet sich, so wächst auch der Bedarf an Bildungseinrichtungen und neuen Schulstandorten. Eine Bebauung von mittlerweile raren Freiflächen zu diesem Zweck ist im Zusammenhang mit dem ebenso steigenden Bedarf nach öffentlichen urbanen Grünflächen sorgfältig zu betrachten. Die städtebaulichen Ansätze versuchen unterschiedliche Wege aufzuzeigen, wie sich ein neuer Bildungsstandort aus Grundschule, Sporthallenkomplex und KITA in den stark frequentierten Lene Voigt Park integrieren kann und in wieweit die bestehende Fernwärmetrasse dafür verlegt werden sollte. Zudem werden die denkmalgeschützten Gebäude des ehemaligen Eilenburger Bahnhofs auf unterschiedliche Art und Weise in die Konzepte einbezogen.

Entlang der zentralen Längsachse, die sich als Hauptweg gleich einem Rückgrat von Ost nach West durch den Park zieht, wird ein „Schnitt“ gemacht. Südlich davon bleibt der Park als Freifläche und damit auch die Fernwärmeleitung unberührt. Nördlich der Hauptachse wird die Idee der Parzellen und Kabinette der Parkgestaltung aufgenommen und im nordwestlichen Bereich der Verbreiterung zwischen Gerichtweg und Breitkopfstraße durch solitäre langgestreckte und untergliederte Baukörper der eingefriedeten Funktionen Kita und Grundschule ergänzt. Damit wird die Reichpietschstraße in Verlängerung der bestehenden südlichen Wohnbebauung an der Einmündung in den Gerichtsweg gefasst, das bestehende ehemalige Empfangsgebäude eingebunden und die Wegachse räumlich gestärkt. Lediglich die halböffentlichen Funktionen der Sportstätten werden frei in die Parkgestaltung als umspülte Solitäre eingebettet.

Projektdaten

Code
SGL
Status
Wettbewerb
Datum
2018 — 2018
Ort
Leipzig
Bauherr
Stadt Leipzig
Zusammenarbeit
einenkel landschaftsarchitektur
BGF
12.000 qm
BGI
45.000 cbm

Mitwirkende

  • Robert Laser
  • Stefan Blässe
  • Theo Möller
  • Jörn Kehrer

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